Alle Unterlagen zum Informationsabend Tablet-gestützter Unterricht finden Sie  hier


Lernen und Lehren in Zeiten von Digitalität und Digitalisierung

Am RDG legen wir großen Wert auf die Förderung von Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen digitale Medien, Informatik und Zukunftstechnologien, die in einem modernen Unterricht aufgebaut werden. Deswegen verfolgen wir folgende Projekte:

Digitale Schule der Zukunft – Konzept der 1:1-Ausstattung am RDG 

Allgemeines

Im Schuljahr 2023/24 wurde der Tablet-gestützte Unterricht am RDG mit zwei 8. Klassen (elternfinanzierte Geräte; freiwillige Teilnahme) eingeführt. Die Lernenden mit 1:1-Ausstattung können sowohl im Unterricht als auch zu Hause mit ihrem digitalen Endgerät arbeiten. Dabei geht es weniger um eine reine Digitalisierung analoger Arbeitsweisen, sondern um eine sinnvolle und lernwirksame Kombination von analogen und digitalen Medien sowie Werkzeugen. Je nach Fach und individuellen Lerninhalten wählen wir die jeweils effektivste Methode aus.

Wir setzen diesen Ansatz im Rahmen des Projekts Digitale Schule der Zukunft weiter um und planen folgende Schritte zur 1:1-Ausstattung mit digitalen Endgeräten:

  • 2024/25: Einführung in der 8. und 9. Jahrgangsstufe (freiwillige Teilnahme)
  • 2025/26: Ausweitung auf die 8. bis 10. Jahrgangsstufe (freiwillige Teilnahme)
  • 2026/27: Umsetzung in der 8. Jahrgangsstufe (verpflichtend)

Ziel der Digitalen Schule der Zukunft

Das Ziel der „Digitale Schule der Zukunft“ ist es, Schule und Unterricht in einer Kultur der Digitalität weiterzuentwickeln, um unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die digitale Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten. Wir möchten, dass die Lernenden digitale Medien und Werkzeuge sicher und souverän nutzen, den Umgang damit reflektieren und die Welt aktiv und kreativ mitgestalten.

Die technische Grundlage für diese Entwicklung bildet die 1:1-Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten. Um den Eltern und volljährigen Schülerinnen und Schülern die Eigenbeschaffung mobiler Endgeräte zu erleichtern, unterstützt der Freistaat Bayern finanziell. Hierbei wird eine Zuwendung von 350 Euro pro förderfähiges Endgerät bereitgestellt.

Wir sind uns bewusst, dass der Besitz eines digitalen Endgeräts allein weder automatisch die Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler stärkt noch den Lernerfolg garantiert. Um die digitalen Technologien effektiv zu nutzen, ist vielmehr eine gezielte Weiterentwicklung des Unterrichts erforderlich.

Deshalb arbeiten wir in Teams – bestehend aus Fachschaften, dem Digi-Team und in Kooperation mit anderen Gymnasien – daran, den Fachunterricht an das neue digitale Unterrichtssetting anzupassen. Hierbei orientieren wir uns an den Erkenntnissen und Möglichkeiten der digitalen Ausstattung und nutzen dafür auch Lehrerfortbildungen.

Durch diesen kooperativen Ansatz loten wir die Potenziale der 1:1-Ausstattung aus, um unsere Schülerinnen und Schüler gezielt in ihrer Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Nur so können wir sicherstellen, dass sie optimal auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereitet werden.

Rahmenbedingungen für die 1:1-Ausstattung

Um die erfolgreichere Integration digitaler Technologien in den Unterricht zu gewährleisten, haben wir die folgenden Rahmenbedingungen festgelegt:

  • Eigenanschaffung eines mobilen Endgeräts: Die Erziehungsberechtigten sind verantwortlich für die Anschaffung eines Laptops oder Convertibles, das den schulinternen Mindeststandards entspricht.
  • Staatliche Bezuschussung: Eltern und volljährige Schülerinnen und Schüler haben Anspruch auf eine Finanzhilfe von bis zu 350 Euro für die Eigenanschaffung von mobilen Endgeräten. Informationen zur Antragstellung finden Sie hier.
  • Pädagogisch-didaktische Abstimmungen: Wir legen großen Wert auf gemeinsame Absprachen zum pädagogisch-didaktischen Handeln der Lehrkräfte, um ein einheitliches und sinnvolles Lernumfeld zu schaffen.
  • Einarbeitungskonzept: Ein umfassendes Einarbeitungskonzept für Schülerinnen und Schüler wird in den Bereichen Medienerziehung, Bedienkompetenz sowie digitaler Kommunikation und Kollaboration bereitgestellt.
  • Wahlkurs Tastschreiben: Zur Förderung von Tastschreibfähigkeiten bieten wir ab der 6. Jahrgangsstufe Wahlkurse zum Tastschreiben an.
  • Verhaltenskodex: In Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern wird ein Verhaltenskodex erarbeitet, der die Regeln zur Nutzung von Tablets festlegt.

Nähere Informationen zum  Verhaltenskodex

  • Fächerübergreifende Medienerziehung: Wir legen großen Wert auf die Integration von Medienerziehung in verschiedenen Fächern, unter anderem durch spezielle Projekttage und die Teilnahme an Veranstaltungen wie dem „Safer Internet Day“ sowie dem Medienkompetenztag des Bayerischen Rundfunks.
  • Schulinterne Unterstützungsangebote: Um den Schülerinnen und Schülern sowie Eltern Unterstützung zu bieten, haben wir verschiedene Programme angestoßen, darunter peer-to-peer-Initiativen wie Technik-Coaches und Medienscouts sowie das Angebot „Eltern helfen Eltern“. Auch Fachlehrkräfte stehen unterstützend zur Verfügung. Als Koordinatoren des Digi-Teams können Sie sich an Frau Girschick und Herrn Gottlob wenden.
  • Weiterbildung der Lehrkräfte: Die kontinuierliche Weiterbildung unserer Lehrkräfte ist uns ein großes Anliegen. Wir bieten zum überregionalen Fortbildungsprogramm regelmäßig schulinterne Austauschmöglichkeiten und Fortbildungen an.
  • Vernetzung und Austausch mit anderen Schulen: Um voneinander zu lernen und Good-Practices auszutauschen, vernetzen wir uns mit anderen Gymnasien.

In Klassen mit 1:1-Ausstattung greifen analoge und digitale Medien ineinander und ermöglichen eine abwechslungsreiche und zeitgemäße Unterrichtsgestaltung. Unser Ziel ist ein pädagogisch-didaktisch sinnvoller Mix aus analogen und digitalen Elementen. Diese Rhythmisierung trägt nicht nur zur Steigerung der Unterrichtsqualität bei, sondern verringert auch die Mediennutzungszeit – ein wichtiges Kriterium im Hinblick auf die Bildschirmzeit der Schülerinnen und Schüler.

Der Einsatz digitaler Werkzeuge im Unterricht zielt darauf ab, sowohl die Fachkompetenz als auch die Medienkompetenz der Lernenden zu fördern. Dabei stehen die Schülerinnen und Schüler und deren Lernerfolg stets im Mittelpunkt unseres Handelns. Eine Metastudie der Technischen Universität München belegt, dass der Lernerfolg durch einen sinnvollen, pädagogisch-didaktischen Einsatz digitaler Medien erheblich gesteigert werden kann. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: Metastudie zur Mediennutzung.

Für eine anschauliche Darstellung der Potenziale der 1:1-Ausstattung auf Unterrichtsebene stellen wir Ihnen hier weitere Informationen zur Verfügung: Potenziale der 1:1-Ausstattung

Alle wichtigen Hinweise zur Beschaffung der Geräte für das Schuljahr 2025/26 stellen wir bereit, sobald uns Informationen des Kultusministeriums vorliegen. Grundsätzlich sind die Geräte der Schülerinnen und Schüler der kommenden 8. Jahrgangsstufe, die sich für eine Klasse mit 1:1-Ausstattung angemeldet haben, sowie die Schülerinnen und Schüler der kommenden 11. Jahrgangsstufe förderfähig.

Für detaillierte Informationen zum Förderantragswesen und zur Vorgehensweise finden Sie hier weitere Informationen.

Um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern zu fördern, haben wir eine Vielzahl von Informations- und Austauschformaten für Eltern und Erziehungsberechtigte initiiert:

  • Elternschreiben: Regelmäßige Informationen über den Fortschritt und wichtige Entwicklungen im Rahmen der digitalen Schule.
  • Digitaler Informationsabend: Ein Informationsabend zur 1:1-Ausstattung für die 7. Jahrgangsstufe, bei dem alle Fragen und Anliegen besprochen werden können.
  • Digitale Sprechstunde: Eine Sprechstunde, die sich auf die Gerätebeschaffung und den Förderantrag konzentriert, um den Eltern den Prozess zu erleichtern.
  • Feedback- und Partizipationsmöglichkeiten: Wir bieten verschiedene Möglichkeiten, um Rückmeldungen und Anregungen von Erziehungsberechtigten zu erhalten. Dazu zählt auch der Austausch beim ersten Klassenelternabend, bei dem Fragen geklärt werden können.
  • Medienerzieherische Elternabende: Veranstaltungen zu wichtigen Themen wie z. B. Cybermobbing und Künstliche Intelligenz sowie zur Unterstützung bei der häuslichen Lernbegleitung.
  • Hinweise und Weiterleitung von relevanten Angeboten: Wir informieren über wichtige Programme und Angebote, die für Eltern und Schülerinnen und Schüler von Interesse sein könnten.
  • Ansprechpartner „Digitale Schule der Zukunft“: Ihre Ansprechpartner für alle Anliegen rund um das Projekt sind Maria Girschick und Thomas Gottlob.

Wir möchten die Eltern aktiv in den Prozess einbeziehen und bieten daher folgende Möglichkeiten zur Partizipation an:

  • Informationsveranstaltung zur Geräteauswahl: Von Eltern für Eltern bieten wir eine Veranstaltung an, in der die Auswahl geeigneter Geräte besprochen wird und Einblicke in die Nutzung digitaler Endgeräte gegeben werden.
  • Elterncafés: Diese finden zu unterschiedlichen Themen statt, wie z. B. zu Datenschutz, Mediennutzung und Software.
  • Austausch der Klassenelternsprecher: Die Klassenelternsprecher der 1:1-Ausstattungsklassen treffen sich im Laufe eines Schuljahres, um sich auszutauschen und Erfahrungen zu teilen.
  • Evaluation der Digitalen Schule der Zukunft (dSdZ)
  • Mitarbeit im AK Medien: Eltern haben die Möglichkeit, aktiv im Arbeitskreis Medien mit Lehrkräften zusammenzuarbeiten und so ihre Perspektiven und Ideen einzubringen.

Elternmagazin „Digitale Schule der Zukunft“

    • Wie lernt mein Kind gut mit einem digitalen Gerät?
    • Wie unterstütze ich mein Kind beim Lernen mit digitalen Medien?

Mitglied im Kompetenznetzwerk „Digitale Schule der Zukunft“  

Das RDG ist seit dem Schuljahr 2023/2024 Mitglied im Kompetenznetzwerks „Digitale Schule der Zukunft“. Ziel des Kompetenznetzwerks ist der Austausch und die Vernetzung der Schulen über Erfahrungen im Bereich der Digitalen Bildung und die damit verbundene Weiterentwicklung des Unterrichts im Kontext eines 1:1-Ausstattungskonzepts.


Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien (PIZ)

Das Rudolf-Diesel-Gymnasium zeichnet sich durch ein starkes Engagement für die Förderung von Informatik und Zukunftstechnologien aus. Als zertifizierte Digitale Schule und Mitglied des MINT-EC-Netzwerks hat sich die Schule zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler in diesen wichtigen Bildungsbereichen zu begeistern und zu fördern. Aufgrund dieses Einsatzes ist das RDG  zum Schuljahr 2023/2024 mit dem Prädikat Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien (PIZ) ausgezeichnet und in seiner Profilbildung gestärkt worden.

 Projektziele bis 2025/2026:
  • Konzeptionierung, Durchführung und Implementierung des Projekts „Drohnenbau mithilfe von künstlicher Intelligenz“
  • Förderung von Mädchen im Bereich Informatik und Zukunftstechnologie
    • Spezielles Workshop-Angebot im Rahmen des MINT-Labs
    • Erprobung eines genderspezifischen Informatikunterrichts ab der 9. Jahrgangsstufe
    • Austausch und Kooperation mit Wissenschaftlerinnen
  • Schulungen mit Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz“ (Lernende, Lehrkräfte, Eltern)

Das RDG arbeitet im Projekt eng mit den schwäbischen PIZ-Schulen und der Universität Augsburg (Lehrstuhl für Informatik und KI-Produktionsnetzwerk) zusammen.

 

 Weitere Angebote für Lernende

  • Ausbildung von Medienscouts
  • MINT-Lab
  • Medienführerschein 7. Jahrgangsstufe als Vorbereitung auf den Tablet-gestützten Unterricht
  • Digitale Schülerzeitung
  • Robotik
  • Coding
  • Programmieren von Drohnen
  • Teilnahme am GamesLab
  • Teilnahme der 8. Jgst. an den „Make your school“-Hackdays (4. bis 6. Juni 2024)
  • Teilnahme am Safer Internet Day (5. -10. Jgst.) unter Einbezug von Experten

Angebote für Erziehungsberechtigte

  • regelmäßige Angebote zu Online-Veranstaltungen mit Schwerpunkt Medienerziehung
  • Elternabende in Präsenz zum Thema Medienerziehung und Mediennutzung