Beteiligung des RDG am Hilfsgütertransport in die Ukraine

Das Bedürfnis, wenigstens irgendetwas zu tun, irgendwie zu helfen, das Leid wenigstens ein klein wenig zu lindern, treibt zahlreiche Menschen in der ganzen Republik an. Und so machen sich viele Organisationen und Privatleute auf den Weg, um gesammelte Hilfsgüter in die Krisenregion zu bringen. Auch an unserer Schule fand sich ein Weg, einen solchen humanitären Hilfsgütertransport mit zu organisieren. Als klar war, dass der Ehemann einer Lehrerin mit in die Krisenregion fahren würde, war auch schnell klar, dass die Schule dafür eine Sammelaktion organisieren würde. So nahm nach kürzester Zeit der Planung die SMV des Gymnasiums von Dienstag bis Donnerstag Waren entgegen, die von zahlreichen Mitgliedern der Schulfamilie abgegeben wurden. Viele Schülerinnen und Schüler sortierten und verpackten mit großem Einsatz die Artikel in ebenfalls gespendete Kartons, beschrifteten diese auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch und halfen beim Beladen der Transportfahrzeuge. Dank der immensen Spendenbereitschaft und dem Engagement aller konnten schließlich am 11.3.2022 64 große Kartons voll mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, medizinischem Material und Produkten zur Babypflege von Hochzoll aus mit auf die Reise in Richtung Ukraine gehen. Zunächst wurden die Waren in ein Lager nach Bobingen gebracht, um von dort in zwei große LKW geladen zu werden. Gemeinsam mit Aggregaten, Feuerlöschern und diversen anderen Gütern wurden unsere Spenden dann über Österreich und die Slowakei bis zur slowakisch-ukrainischen Grenze gefahren. Jeweils zwei Fahrer wechselten sich auf der 14 Stunden langen Reise ab und trafen schließlich in Uschhorod, dem Zentrum der ukrainischen Verwaltungseinheit Transkarpatien im äußersten Westen der Ukraine ein. Dort wurden die Güter in ein Lager gebracht, von wo aus sie, unter anderem nach Absprache mit dem Büro des Präsidenten, in unterschiedlichen Orten an die Bedürftigen verteilt werden. Den Fahrern wurde mit sehr großer Dankbarkeit begegnet. Am Sonntag, den 13.3.2022 kamen die Fahrzeuge leer und die Fahrer erschöpft, aber mit dem guten Gefühl, wenigstens einen kleinen Beitrag zur humanitären Unterstützung beigetragen haben, wieder in unserer Region an. Da man nun die Gegebenheiten vor Ort kennt und auch Kontaktpersonen hat, die genau sagen können, was in der Krisenregion gebraucht wird, wird es in Zukunft sicherlich noch eine weitere Sammlung an unserer Schule geben.

Vielen Dank für die Unterstützung beim Organisieren dieser ersten Aktion, bei der Suche nach passenden Kartons, beim Sortieren, Verpacken und Verladen etc. und natürlich ein herzliches Vergelt’s Gott an die gesamte Schulfamilie, ohne deren großzügige Spenden der Transport nicht zustande gekommen wäre.

Auch die AZ berichtet über die Augsburger Hilfsbereitschaft,
lesen Sie hier:   Augsburger Allgemeine – Die Dritte Seite