Geschichte

„Geschichte ist zu unserem dauernden Besitz, nicht fürs einmalige Hören aufgeschrieben. Wer die Vergangenheit klar erkennen will und damit die Zukunft, der wird Geschichte für nützlich halten.“

(zitiert nach Thukydides)

Mit dem Fach Geschichte möchten wir am RDG die Schülerinnen und Schüler für die vielfältige Vergangenheit interessieren, für die persönliche und für die anderer Länder und Kulturen, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen zur Gestaltung der eigenen Gegenwart und Zukunft. Die Jugendlichen erleben ab der sechsten Jahrgangsstufe die Entstehung und Entwicklung menschlicher Gesellschaften, ihres Zusammenlebens und ihrer Organisationsformen.

Dabei werden die entscheidenden Fragen gestellt, nämlich nach den natürlichen wie technischen und geistigen Voraussetzungen, nach den Gründen für Kontinuität und Wandel, nach den Aus- und Nachwirkungen von politischem Handeln für Menschen und Staaten.

Die Schülerinnen und Schüler nähern sich den verschiedenen Jahrhunderten mittels vielfältiger Quellen, die sie beschreiben und untersuchen. Der Erkenntnisprozess anhand des Deutens führt zum Begreifen der Vorgänge. Sofern es sich integrieren lässt, sollen dabei auch außerschulische Lernorte den Unterricht bereichern.

Verstehen von Vergangenheit heißt, dass die Jugendlichen das Zusammenspiel vielfältiger Faktoren erkennen, welche als einmalige oder wiederkehrende Muster einen kulturellen, technischen, wirtschaftlichen und politischen Zustand ausmachen. Daraus können Folgerungen für aktuelle Geschehnisse ermittelt werden.

Somit sind die Schülerinnen und Schüler durch die Jahrhunderte gereist und schließlich gut gewappnet, die Zukunft zu ihrem und anderer Wohl zu gestalten.

Das für Lerninhalte zuständige ‚Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung‘, ISB, formuliert das Fachprofil Geschichte in klarer und umfassender Weise: LehrplanPLUS – Gymnasium – Geschichte – Fachprofile. Dort sind ebenfalls die einzelnen Jahrgangsstufenlehrpläne einsehbar: LehrplanPLUS – Gymnasium – Fachlehrpläne.

Geschichte wird ab der 6. Jahrgangsstufe unterrichtet. Zunächst folgt der Unterricht der historischen Chronologie von der Frühzeit bis zur Gegenwart. In Jg 11 stehen die Themen Erinnerungskultur und verschiedene Formen der Migration im Fokus. In der Oberstufe werden exemplarische Themenfelder (zunächst prägende Entwicklungen der deutschen Geschichte vom 19.- 21. Jh., des Weiteren der historische Werdegang internationaler Akteure und die Herausbildung politischer Ordnungsformen) intensiver beleuchtet, eingeordnet und reflektiert. Die Inhalte sind an Kompetenzen geknüpft: Von der Sach- und Methodenkompetenz (Wissen und Umgang mit Quellen) über die Urteils- und Orientierungskompetenz (Bewerten, Einordnen, Schlussfolgern) bis hin zur narrativen Kompetenz (Abläufe in ihrer Zeit- und Raumdimension angemessen darstellen).

Am RDG wird in den Jahrgangsstufen 6 bis 10 mit der Ausgabe „Geschichte und Geschehen“ des Klett-Verlages unterrichtet und ab Jg 11 mit der Ausgabe „Geschichte“ der Reihe Buchners Kolleg des C.C. Buchner-Verlages. In den Jahrgängen 12 und 13 beinhaltet diese Ausgabe sowohl die grundlegenden Kapitel als auch (teils abgedruckt, teils digital abrufbar) die Zusatzkapitel für das Leistungsfach Geschichte. In allen Jahrgängen erhalten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich einen Nutzerschlüssel für die jeweilige E-Book-Ausgabe.

Für das Lernen im Fach Geschichte gilt generell: Die Inhalte der gehaltenen Unterrichtsstunde sind stets anhand des Hefteintrages und/ oder eigener Mitschriften sowie des dazugehörigen Buchkapitels zu lernen; zum Verständnis gehört auch der jeweilige historische Kontext der unmittelbar vorangegangen Unterrichtsstunden.

Was das Grundwissen bzw. die grundlegenden Daten und Begriffe anbelangt, so können diese fortlaufend dem jeweiligen Geschichtsbuch entnommen werden. Grundlegende Daten und Begriffe gelten als jederzeit abruf- und abprüfbar, nachdem sie Gegenstand des Unterrichts waren; in der Oberstufe kann erwartet werden, dass Begriffe, die nicht mehr aktuell im Gedächtnis sind, selbständig wiederholt werden.

Der Zweck regelmäßigen Lernens und Wiederholens ist, dass sich die Schüler problemlos in den Unterricht einbringen und eine mündliche oder schriftliche Leistungserhebung ohne größere Schwierigkeiten meistern können. Darüber hinaus entsteht als übergeordnetes Ziel nur so historisches Wissen, das nicht nur als Bestandteil von Allgemeinbildung gilt, sondern vor allem für das Verstehen der Gegenwart und ihre Gestaltung von großer Bedeutung ist.

Ansprechpartnerin

Fachschafts­leitung Geschichte
StDin Cornelia Arend

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