Ja so warn’s, die alten Rittersleut!

130 Schüler, 12 Lehrkräfte, 3 Busse und 2 Burgen. Das waren die Rahmenbedingungen des Kulturtags der 7. Klassen. Am Mittwoch, den 9. April, durften wir nach einer einstündigen Busfahrt in der „Harburg“ hinter Donauwörth erfahren, welche Verteidigungsstrategien bei einer Ritterburg relevant waren. In der Führung konnte man zudem den ehemaligen Kerker besichtigen, bekam aber auch einen Einblick in die Umgestaltung einer Burganlage, die seit fast 900 Jahren existiert. Im Rokokofestsaal konnte man im Deckengemälde bestaunen, wie sich Andromeda je nach Blickpunkt des Betrachters, allmählich aus der Rückenlage sitzend aufrichtete, um ihrem Helden Perseus entgegenzufiebern. Abgesehen von optischen Eindrücken gingen wir auch Redewendungen auf den Grund, die ihren Ursprung im Mittelalter haben. Aufgrund der eindrücklichen Schilderung der Hinrichtungsart des „Räderns“ wird sicher niemand mehr unbesonnen in der Früh äußern, er fühle sich „wie gerädert“.
Nach einer kurzen Brotzeitpause im Burghof ging es dann weiter in die nahegelegene Burgruine „Niederhaus im Kartäusertal“, die den Rahmen für einen epischen Kampf bot. Mehr oder weniger ritterlich durften Abordnungen aller Klassen – eingerahmt von den Seitenwänden der ehemaligen Burg – Taktik und Körperkraft unter Beweis stellen, als es darum ging, beim Tauziehen seine Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Dass dabei die Beschaffenheit des Geländes (Berg-/Talgruppe) Einfluss auf den Ausgang hatte, wird immer noch heiß diskutiert. Als Sieger kämpfte sich schließlich die Klasse 7b an die Spitze – stolz und leicht mit Kampfspuren befleckt, wie auch die restlichen Mannschaften.
Der Dank für die Organisation dieses anschaulichen und unterhaltsamen Tages geht an Frau Böhm und Herrn Dr. Mayer, die den logistischen Herausforderungen tapfer standgehalten haben.
In diesem Sinne: Holzauge, sei wachsam!
M. Adam