Freundschaft, Fußball und Fiesta: Die madrileños zum Gegenbesuch in Augsburg

Das Wetter war schlecht in dieser Woche, die Stimmung war „fantástico“:
Unsere spanischen Gäste hatten allen Grund zur Freude: Ihre Ferien hatten begonnen, am Tag der Anreise kickte „la furia roja“ sich ins Viertelfinale, und sie durften eine abwechslungsreiche, intensive, emotionale, wunderbare Woche mit uns verbringen.
Das hieß: Führung (auf Spanisch!) durch die Schule und durch Augsburg, ein Ausflug an den Ammersee und ganz viel Freizeit mit den deutschen Freund*innen. Und am Freitag dann: Deutschland – Spanien: zwei sehr emotionale Stunden, Trost von den Spaniern für die Gastgeber – und eine halbe Stunde nach Abpfiff wurde zusammen „La Macarena“ getanzt.
Der vierte Madrid-Austausch von RDG und Colegio San Pablo klang aus mit dem Besuch des Pfarrfests von Zwölf-Apostel. Und bei der Verabschiedung gab es wieder viele nasse Gesichter – diesmal nicht vom Regen!
Danke an die compañeros aus der 11A, die alle Spanier aufgenommen haben, die wir nicht mehr untergebracht haben!
Danke an Frau Metzger und Herrn Burckhardt für die Organisation und die Durchführung des Austausches!
Viva el intercambio!
Die Madrid-Fahrer der 10A
PS: Unser Aufenthalt in Madrid im April war natürlich auch „fantástico“: Vom 10.04.2024 bis 18.04.2024 absolvierten wir, 12 Schülerinnen und Schüler der 10a, eine wunderbare Woche in Madrid.
Jedoch reisten wir nicht, wie man hätte vermuten können, mit dem Flugzeug, sondern fuhren mit dem Zug über Frankreich nach Spanien. Wir sind schließlich Umweltschule! Anstatt 2,5 Stunden mit dem Flugzeug waren wir so 19 Stunden unterwegs. Jedoch konnten wir uns die Zeit sehr gut vertreiben, zumal es ein paar Umstiege zu bewältigen gab. Oft genug saßen wir währen der Reise nur am Fenster und genossen die Aussicht auf frühsommerliche Landschaften und aufs Mittelmeer. Um 23:00 Uhr kamen wir dann endlich in Madrid Atocha an und wurden herzlich von deren spanischen Austauschfamilien empfangen. Nachdem man sich dann in der neuen Umgebung zurechtgefunden hatte, mit der Austauschfamilie über die Fahrt und andere Themen geredet hatte und im Haus der Gastfamilie angekommen war, hieß es erst einmal „buenas noches“. Für die folgenden Tage war reichlich Programm geplant. Als dann am nächsten Morgen alle Schüler des Austausches verschlafen im spanischen Colegio CEU San Pablo eintrafen und sie erstmals mit der gesamten Gruppe ein paar Spiele wie Quizze über Deutschland und Spanien gespielt hatten, ging es danach in die Kantine des Colegios, wo es tatsächlich „cocido madrileño“, den traditionellen Madrider Kichererbseneintopf. Nach dem Mittagessen konnten wir das Gelände der großen Privatschule besichtigen, jedoch nicht zu lang, da Sport kurz darauf auf dem Programm stand. Peinlicherweise hatten die meisten von uns hinterher einen ordentlichen Sonnenbrand: typisch alemanes! Erst um 16:10 war der Schultag vorüber. Nach der Schule hatten die Deutschen Freizeit in ihren Gastfamilien. In den darauffolgenden Tagen wurden viele Sehenswürdigkeiten besichtigt wie das Museum Reina Sofía oder Alcalá de Henares sowie el Escorial. Für den Hunger während der Besichtigungen stellte das Colegio für jeden Schüler ein Menü aus Wasser, belegten Brötchen und Obst zusammen. In der Früh wurde die deutsch-spanische Truppe mit einem Bus zu den jeweiligen Orten gefahren und auch wieder zurückgefahren, sodass die Ausflüge immer um 16 Uhr am Colegio endeten. Viel zu schnell war dann das Ende der Reise in Sichtweite. Wir hätten gerne verlängert, aber leider waren die Züge nicht mehr umbuchbar. Am letzten Tag, dem 17 April, ging es zuvor noch in die Klassen, wo die Deutschen den Unterricht der madrileños begutachten konnten. Um kurz vor 11 Uhr wurden noch die letzten Bilder gemacht und dann hieß es: „Adios Amigos!“. Um 13:25 Uhr stiegen wir in den AVE ein und kamen um 20:43 in Avignon Frankreich an. Nachdem das Gepäck in den Zimmern verstaut wurde, ging es in das nächstgelegene Lokal zum gemeinsamen Abendessen. Gedanklich waren alle noch in Madrid bei ihren intercambios, leider war es nur ein Traum, und am nächsten Tag ging es flott von Avignon nach Mannheim in 7 Stunden und weiter nach Augsburg in 2 Stunden. Angekommen in Augsburg wurden wir von einem Hagelschauer willkommen geheißen. Aber insgesamt war die Woche „fantástico“, sogar die Zugfahrt!